»In der Erinnerung kann sich die Form eines Zimmers verändern, die Farbe eines Autos - die Wahrnehmung ist möglicherweise verzerrt. Sie ist nur eine Interpretation, keine Aufzeichnung.« (1) Ein Ort oder ein Raum, ein Geschehnis oder ein Objekt - angetrieben von dem Gefühl stetiger Erneuerung und gleichzeitiger Veraltung begeben wir uns auf die Suche nach Spuren der Erinnerung. Wider eines gesellschaftlichen Drucks nach Veränderung und Innovation, empfinden wir den Wunsch nach Konservierung und (Er)halt: Wir entwickeln Strategien um zu bewahren, ordnen und anzueignen - oder aber zu wiederholen und einzuprägen. In der Wiederholung durchlaufen wir Erinnerung, schon Gesehenes wird nach seiner Gleichheit oder doch nur Ähnlichkeit hinterfragt. Das Selbe. Das Gleiche. Wo liegt eigentlich der Unterschied? Und was passiert, wenn man sich dem Streben nach Erneuerung verweigert und wieder auf repeat drückt? »In der Erinnerung kann sich die Form eines Zimmers verändern, die Farbe eines Autos - die Wahrnehmung ist möglicherweise verzerrt. Sie ist nur eine Interpretation, keine Aufzeichnung. Sie ist irrelevant, wenn man Fakten hat.«

(1) Memento. Christopher Nolan. 2001.
Text und Konzept: Mona Hermann und Elisa Schiller
Teilnehmende KünstlerInnen: Sarah Hablützel, Denis Kudrjasov, Jessica Leinen, Camillo Ritter

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