Vergänglichkeit und Fragilität der architektonischen Räume, die uns umgeben, bilden die Grundlage der künstlerischen Arbeit von K.H. Müller. In der Verschmelzung von Kunst und Leben verschwinden bildnerische Momente. Der Ausstellungskontext bietet die Chance, alltäglichen Fragestellungen Raum zu geben und ihnen damit einen Wert zu geben, den sie ohne diesen Kontext nicht erreichen könnten.

K.H. Müller geht von einem fortlaufenden Prozess aus, in dem sich künstlerische Arbeit aus einer Überlagerung/Synthese von bisheriger Wahrnehmung und neuem Raum konstruiert und zu einer neuen skulpturalen Form führt. In Raumcollagen, die aus einem Archiv von Alltagsmaterialien, eigenen bildhauerischen Arbeiten, Zeichnungen, bestückten Möbeln, Material aus Einrichtungshäusern und Baumärkten entstehen, wird ein komplexes, von Ausstellung zu Ausstellung wachsendes und sich wandelndes Ordnungssystem geschaffen, in dem sich der Betrachter bewegt. Architektonische Raumgrenzen werden durch Bildfragmente aufgelöst. Gearbeitet wird so lange, bis eine physische Verdichtung und Spannung, aber auch Leere im Raum entsteht. Entscheidend ist die Nutzung der Boden- sowie Wandfläche als minimale Beschreibung von Raum.

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